Unterabschnittsübung 2009
Diese Seite wurde am 25. September 2009 erstellt und am 30.09.2009 zuletzt bearbeitet

Am 24. September 2009 fand mit den Freiwilligen Feuerwehren aus Breitenfurt, Kaltenleutgeben, Laab, Perchtoldsdorf, Wolfsgraben und dem Roten Kreuz aus Brunn am Gebirge eine Unteranschnittsübung in der Sonderkrankenanstalt Laab statt. 95 Mann einschließlich der Damen von der FF Kaltenleutgeben und Laab waren mit 18 Fahrzeugen ausgerückt. Die Fotos sind in der Reihenfolge ihrer Entstehung wieder gegeben. Hintergrundbild zeigt die Einsatzfahrzeuge in der Dämmerung vor dem Gebäude der Anstalt.


+++ Unsere Wehren und Rotkreuzdienste sind bemüht überall schnell und erfolgreich zu helfen. +++

Übungsannahme: Dachbodenbrand im Med. Trakt, Einsatz mit schwerem Atemschutz. Brand im Bereich Sauna, Einsatz mit schwerem Atemschutz. 2 Atemschutzsammelplätze. Personenbergung mit Drehleiter an der Nordseite. Personenbergung aus Aufzug im Mitteltrakt. Inbetriebnahme des Saughydranten vor der Schwimmhalle. Evakuierung der Patienten im 1. Stock.

Übungsziel: Koordinierung der Einsatzkräfte um eine optimale Wirkung zur Rettung von Menschen und Sachwerten  zu erreichen.  Zweckmäßige Aufstellung der Einsatzfahrzeuge um sich bei Zu- und Abfahrt nicht zu behindern.


Hallo Herr Ing. Ringhofer, wie bei der Übung besprochen die kurze Zusammenfassung des Ablaufes. Übungsannahme: Saunabrand, Brand am Dachboden des med.Traktes, eingeschlossene Person im Aufzug,
                           Bergung einer Person aus dem 3. Stock mittels Drehleiter, Wasserentnahme Saughydrant

Um 18.20 Uhr wurde die FF-Laab im Walde mittels TUS-Alarmierung zu einem tatsächlichen Einsatz über
Mödling alarmiert (ca. 10 Minuten vor Übungsbeginn, da Rauch in einen nicht abgeschaltenen Brandabschnitt
drang) - Eintreffen um 18.24 Uhr mit 3 Fahrzeugen und 16 Mann. Die FF-Laab hat sofort mit der Evakuierung
im 1. Stock begonnen, welche nach ca. 10 Minuten abgeschlossen war (hier wurde mit ein neues Tragetuch,
welches zur Probe im Reha-Zetrum vorhanden war, getestet und für sehr gut empfunden). Gleichzeitig wurde
die im Aufzug eingeschlossene Person durch die FF-Laab befreit und eine Einsatzleitstelle im Zufahrtsbereich
Tiergartenstraße eingerichtet. Sofort nach Eintreffen der FF-Laab wurden die Feuerwehren Breitenfurt und
Wolfsgraben angefordert, weiters das Rote Kreuz Breitenfurt. Anschl. die Feuerwehren Perchtoldsdorf und
Kaltenleutgeben.

Um 18.31 Uhr ist die FF Wolfsgraben mit 2 Fahrzeugen und 13 Mann eingetroffen, wurden von der Einsatz-
leitstelle für die Bergung der verletzten Personen und Brandbekämpfung mit Atemschutztrupp im Sauna-
bereich eingeteilt. FF Perchtoldsdorf ist mit der Drehleiter, und 3 weiteren Fahrzeugen und 20 Mann einge-
troffen. Die Drehleiter hat über die Feuerwehrstraße auf der Rückseite des Gebäudes Aufstellung genommen und
eine Person aus dem 3. Stock über das Fenster geborgen, weiters wurde ein Außenangriff für den Dachboden
Medizinischer Trakt vorgenommen. Die 2. Gruppe der FF-Perchtoldsdorf wurde in den Abschnitt 1 = Innenhof
eingewiesen und hat mit Atemschutz den Innenangriff am Dachboden des Med.Traktes übernommen. Die
FF Kaltenleutgeben ist mit 2 Fahrzeugen und 18 Mann eingetroffen, wurde zum Saughydranten eingewiesen,
und stellte einen Atemschutztrupp zur Unterstützung der Personenbergung im Saunabereich der FF Wolfs-
graben bei. Hier wurde der Absperrschieber unterhalb des Schwimmbades durch einen Atemschutztrupp ge-
öffnet und somit konnte der Saughydrant in Betrieb genommen werden.
 Die FF Breitenfurt ist im 4 Fahrzeugen
und 20 Mann eingetroffen und wurde zur Unterstützung der FF-Perchtoldsdorf im Innenhof eingeteilt. Es wurden
noch 2 Rettungsfahrzeuge angefordert die die Versorgung der Verletzten im Saunabereich übernommen haben.
Um 18.56 Uhr konnte im Saunabereich die Bergung von 5 Personen und Brand aus gemeldet werden. Um 19.02
Uhr wurde Brand aus für den Dachboden gemeldet. Die verrauchten Bereichen wurden mittels Druckbelüftungsgeräten
vom Nebel bereit und die Übung wurde um 19.10 Uhr beendet und die Geräte konnten versorgt werden. Die Übung wurde von BR Josef Drexler und ABI Erwin Rautner beobachtet.Bei der Übungsnachbesprechung wurden einige Verbesserungsvorschläge gemacht, die Übung aber als erfolgreich und gut gelungen beurteilt. An der Übung haben in Summe 93 Mann mit 18 Fahrzeugen teilgenommen, zusätzlich Ärzte und Schwestern
aus dem Reha-Zentrum sowie die Brandschutzbeauftragen und deren Brandschutzwarte

Sabine Aschauer FF Laab


Eintreffen der Laaber FF und Begrüßung durch  Primar Dr. Martin Skoumal

Evakuierung der Patienten vom 1. Stock und der Feldherrenhügel mit den Verantwortlichen dieser Übung

Eintreffen der auswärtigen Wehren, Sabine gibt die Einsatzstellen bekannt

Peter sagt was zu tun ist, Parkplatz der Fahrzeuge FF Laab und Logenplatz der Patienten 1.Reihe vor dem Gebäude

Die Pferde vom Reitstall beobachten das Geschehen, Rettung mit der Drehleiter der FF Perchtoldsdorf

Liebe Grüsse an die Mitglieder der FF Perchtoldsdorf, sie haben ihre Sache gut gemacht

Hans-Peter  von der FF Wolfsgraben nach seinem Einsatz mit dem Atemschutzgerät, ein Verletzter wird von einem Feuerwehrmann betreut

Florian vom Roten Kreuz bei der Herzmassage, das Team der Sonderkrankenanstalt beobachtet die Übung

Diese jungen Menschen werden in Zukunft die FF Laab weiter führen. Rechts die Truppe vom Roten Kreuz

Meine Gedanken: Erst die Analyse von BR Josef Drexler aus Perchtoldsdorf machte mir die Größe dieser Übung bewusst. Hier wurden viele Dinge aufgezeigt, die mir bisher völlig unbekannt waren. Die Frage wo ist das rote Licht bei der Einsatzleitung? Wo sind die Fluchthauben für die Patienten? Wie funktioniert ein Saughydrant? Auch gibt es  Probleme mit den Funkgeräten.  

Derzeit sind neue digitale und alte analoge Geräte im Einsatz. Da kann es durchaus zu Missverständnissen kommen. Erst wenn alle Wehren mit den neuen sehr teuren digitalen Geräten ausgestattet sind, kann man auf eine Verbesserung hoffen.  Während der Übung konnte ich beobachten, dass alle Feuerwerker wissen was zu tun ist und wie die anfallenden Übungsannahmen zu lösen sind.

135 Patienten werden über Nacht von zwei Krankenschwestern und einem Arzt betreut. Die abschließende Zusammenkunft im Speisesaal der Anstalt bei Bier und Gulasch hat sicher zu einer guten Kameradschaft der Wehren geführt. Der Ehrenfeuerwehrmann Franz bedankt sich bei den Damen und Herren unserer Wehren und bei den Gastgebern der Sonderkrankenanstalt für die liebe freundliche Aufnahme. Gut Wehr!


Pressetermin mir den verantwortlichen dieser Übung und Analyse mit BR Josef Drexler

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